Wurde am 18.05.1951 in sehr ärmlichen Verhältnissen, auf einem aufgelassenen Sägewerk vom Baumgartner, in Faak am See geboren.
Am 27.08.1952 krabbelte Maria aus der Wohnstube, während ihre Mutter Maria ihren erst am 11.07.1952 geborenen Sohn Franz stillte, fiel ins Wasser und ertrank. Das muss für die Mutter ein nicht mit Worten beschreibbarer Schock gewesen sein.
Wurde am 27.11.1964 in Mallestig im von ihren Eltern erbauten Haus geboren. Barbara hatte bei der Geburt Hasenscharten (unterbrochene Oberlippen). Die Ärzte rieten den Eltern, dies im Babyalter operativ korrigieren zu lassen, was absolut vernünftig klang und so die Eltern einwilligten.
Am 13.05.1965 verstarb Barbara, nach dem zweiten notwendigen Eingriff, an einer Lungenentzündung. Dies war der Zweite, unerhört brutale Schlag für die Mutter.
Wurde am 05.09.1923 als zweite Tochter der Kleinbäuerin Katharina Stark geboren. Als junges, 18jähriges Mädchen verstarb ihr Vater. Ihre Schwester Katharina hatte danach sehr rasch geheiratet und den Bauernhof übernommen. Maria wurde von ihrem Schwager nicht gerade freundlich behandelt und hatte nicht viel zu lachen nachdem sie am 11.01.1949 ihre Tochter Ludmilla gebar. Sie heiratete am 06.01.1951 ihren über alles geliebten Franz Sereinig, musste ihr Elternhaus verlassen und bezog mit ihrem mittellos vom Krieg heimgekehrten Mann Franz das aufgelassene Sägewerk der Familie Baumgartner, wo Franz schon als Kind aufgenommen wurde und wo er auch nach der Heimkehr Arbeit fand.
1952, unter schwierigsten Verhältnissen begann sie mit ihrem Gatten ein eigenes Haus in Mallestig zu bauen. Ihrer Schwester zu liebe arbeitete sie unerhört viel und schwer am Bauernhof mit, für Arztbesuche gab es kaum Zeit. Nach Maria 1951 gebar sie 1952 ihren Sohn Franz, 1953 ihre Tochter Gertraud, 1954 Johanna, 1960 Sigrid und 1964 Barbara. Maria litt immer wieder an Blutverlust und anderer innerer Krankheiten, suchte aber nur im Akutfall ärztliche Hilfe. Anfang März 1979 musste sie wegen einem akute Gallenleiden ins Krankenhaus, wo sie zwar operiert wurde, ihr aber nicht mehr geholfen werden konnte.
Sie starb am 16.03.1979 nach kurzem aber schier unmenschlichem Leiden. Sie war Zeit ihres Lebens eine tiefgläubige und gottesfürchtige Frau und eine große Marienverehrerin. Sehr oft half ihr nur ihr tiefer Glaube über ihre Schicksalsschläge im Leben hinweg.
Wurde am 05.05.1926 als Sohn von Anna und Rudolf Sereinig in Latschach geboren. Nachdem seine Mutter sehr früh verstarb, sein Vater sehr rasch seine zweite Frau heiratete, welche als Stiefmutter ihren Stiefsohn aus dem Haus haben wollte, wurde er als zwölfjähriger als Knecht bei der Familie Baumgartner aufgenommen. Dort wurde er gut behandelt und es wurde auch für seine schulische Ausbildung und spätere Lehre als Tischler gesorgt. als 17jähriger musste er, nachdem seine Stiefmutter sein Versteck verriet, in den Krieg, von wo er verwundet heimkehrte. Während seines Kriegsaufenthalts hatte seine Stiefmutter all seine persönliche Habe verkauft und das nach seiner Heimkehr damit gerechtfertigt, dass sie glaubte er käme ohnehin nicht mehr nach Hause. So hatte er außer der Uniform nichts weiter anzuziehen. Familie Baumgartner half ihm wieder weiter und beschäftigte ihn auf dem Sägewerk. ein herzliches "Vergelts Gott" dieser Familie! Sehr bald nach der Heimkehr lernte er seine große Liebe, Maria Stark kennen, die er 1951 heiratete.
In einen jungen Jahren war er ein begeisterter und beliebter Tenor in mehreren Chören und ebenso guter Klarinettist. Auch bei der Feuerwehr war er sehr aktiv und half sehr viel. Mit dem größer werden der Familie musste er diese Hobbys schweren Herzens aufgeben und sein Alltag bestand nur mehr aus sehr, sehr viel Arbeit. Anfänglich beim Baumgartner, einige Jahre auf der Gemeinde, wo er wegen seiner so gar nicht roten Einstellung sehr schlecht behandelt wurde, fand dann aber eine gute Arbeit bei der Molkerei, von wo aus er auch in die wohlverdiente Pension ging. Einige Jahre nach dem Tod seiner Frau führte er eine langjährige, sehr freundschaftliche Beziehung mit Steffi Geißler aus Faak am See. Nachdem auch sie verstarb wurde er langsam einsam und von seiner Tochter Sigrid so gar nicht nach seinem Wunsch behandelt.
Am 20. 06. 2012 musste er Hals über Kopf ins Altersheim, wo er am nächsten Tag aufgrund einer Gehirnblutung zusammenbrach und nach einer Woche Spitalsaufenthalt am 27.06.2012 verstarb.
Geborene Stradal war die Frau von Franz Sereinig jun. Sie wurde am 24.08.1948 in der Hinterbrühl bei Mödling geboren. Franz rückte am 02.02.1972 in Wien zum Bundesheer ein und schon nach kurzer Zeit lernte er seine große Liebe, Christine kennen. Sie motivierte ihn in Wien und beim Bundesheer zu bleiben, denn sie wollte in der Nähe ihrer herzenslieben, aber körperbehinderten Mutter sein. Ihre Mutter litt an einer linksseitigen Lähmung. Christine schenkte ihrem Mann die schönsten Jahre seines Lebens.
Im Dezember 1993 erkrankte sie an Lungenkrebs, den ihr Hausarzt leider nicht erkannte und erst als Franz sie kurzerhand ins Krankenhaus brachte, wurde diese erschreckende Diagnose gestellt. Danach begann ein unerhörter Leidensweg, von dem sie am 28.08.1994 erlöst und zu Gott gerufen wurde.
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